Was willst du mal werden? Nur wenige Schüler:innen der 8. Klasse dürften darauf eine realistische Antwort haben. Für Marcel Segref war schon damals klar: Irgendwas mit Informatik soll es werden.
Deshalb ging es für ihn mit 19 Jahren raus aus dem Sauerland und rein ins Ruhrgebiet – genauer zu ista ins Head Office. Bei uns absolvierte Marcel ein Duales Studium der Wirtschaftsinformatik. Mittlerweile arbeitet der heute 24-Jährige als Specialist Solution Integration bei uns.
Im Prinzip fungiert er als interner SAP-Berater: Als Teil des Squads “We optimize Procure-to-Pay" arbeitet Marcel mit daran, die betriebswirtschaftlichen Prozesse unserer Logistik und Warenwirtschaft zu digitalisieren und automatisieren.
“Unsere größte Herausforderung sind sogenannte Legacy-Anwendungen, also veraltete Software oder Verfahrensweisen, die nicht mehr unserem Standard entsprechen. Das macht Updates schwieriger und erhöht dabei noch das Risiko, dass einzelne Prozesse ausfallen können.”
Bei seiner Arbeit hilft ihm unser agiles Betriebssystem. “Die Arbeit in Sprints, das schnelle Einholen von Feedback, der enge Austausch mit Kolleg:innen aus anderen Bereichen – ich könnte mir gar nicht mehr vorstellen, in einem nicht-agilen Unternehmen zu arbeiten.”
Noch unrealistischer wäre für Marcel allerdings ein Leben ohne Ehrenamt. Seit gut neun Jahren ist er beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) aktiv. "Ich wollte etwas zurückgeben. Gleichzeitig hat mich der medizinische Fokus fasziniert. Ich habe sogar über eine Ausbildung zum Notfallsanitäter nachgedacht, aber die Freude an der Informatik hat schließlich überwogen.”
Innerhalb weniger Jahre hat Marcel beim DRK immer mehr Verantwortung übernommen. Heute leitet er die Rotkreuzgemeinschaft Marl im nördlichen Ruhrgebiet und übernimmt dort die Verantwortung für rund 140 ehrenamtliche Helfer:innen sowie Material, Fahrzeuge und Räumlichkeiten. Zudem plant und koordiniert er Einsätze wie Sanitätsdienste auf Veranstaltungen sowie Blutspenden.
Bei seinem gesellschaftlichen Engagement kommt Marcel Segref auch seine berufliche Erfahrung zugute: “Ich digitalisiere gerade zahlreiche Prozesse – da hilft mir mein Wissen aus der täglichen Arbeitspraxis natürlich enorm.”
Rund 20 Stunden pro Woche investiert er in sein Ehrenamt. Was für manche nach Stress klingt, ist für den Wahl-Dorstener der ideale Ausgleich zum Büroalltag. “Wenn ich abends noch für das DRK im Einsatz bin – ob am Rechner oder aktiv vor Ort – dann ist das für mich eine Art des Abschaltens. Gleichzeitig bin ich dankbar dafür, Teil einer großartigen Gemeinschaft sein zu dürfen.”
Tee oder Kaffee? Kaffee
Auto oder Bahn? Auto
Wein oder Bier? Bier, aber Wein kommt langsam
Meer oder Berge? Meer
Buch oder Podcast? Podcast
Radio oder Spotify? Spotify
Frühaufsteher oder Nachteule? Beides