Redaktion: Mario, wer bist du und was ist deine Aufgabe bei ista?
Mario: Ich bin Standortleiter des Lagers in Gladback seit 2003.
Redaktion: Wie lange bist du schon hier?
Mario: Ich bin seit 1994 bei ista.
Redaktion: Bei welchen Tätigkeiten vergisst du die Zeit?
Mario: Bei jeder. Jede Aufgabe hat ihre Besonderheiten und spannende Tätigkeiten. Sei es ein:e Kolleg:in, die Hilfe benötigt bei irgendwas oder wenn gerade ein Projekt läuft. Aber auch wenn die Fördertechnik hakt und mal der Schraubenschlüssel rausgeholt werden muss. Es ist so vielfältig, sodass es keine spezielle Aufgabe gibt, bei der ich sage „Wow, schon 17 Uhr.“ Bei mir ist der Tag immer gut ausgefüllt.
Redaktion: Gibt es denn Tätigkeiten, die dich größtenteils beschäftigen?
Mario: Ich habe jetzt keine Aufgabe, die jeden Tag drei Stunden beansprucht. Klar, Emails bearbeiten, Vorgänge, bei denen etwas hakt, bei der Fördertechnik funktioniert etwas nicht, Reklamationen oder Fragen rund um unser System nehmen jeden Tag Zeit in Anspruch. Es gibt Tage, da hast du nur einen Termin, aber trotzdem geht der Tag schnell rum. Vor allem die Prozesse nehmen viel Zeit ein, weil viel koordiniert werden muss.
Redaktion: Gibt es eine positive Erfahrung/ein positives Erlebnis, das dir bei ista begegnet ist, womit du vorher nicht gerechnet hast?
Mario: Den Umbau den wir 2014 gemacht haben. Das war ein heftiges Projekt, von dem viel abhing. Denn wenn es nicht läuft und der Unternehmer keine Ware bekommt, haben wir ein riesiges Problem. Das haben wir zum 01.01. umgesetzt, da wird durch die Weihnachtszeit vorher die meiste Zeit hatten, das alles zu schaffen. Da ist unser Lager sozusagen geschlossen – zum 02.01. aber kommt hier die neue Ware an. Es war ein bisschen holprig, aber wir konnten auch direkt arbeiten.
Redaktion: Wie kannst du nach dem Arbeitstag abschalten?
Mario: Ach, das kann ich gut. Sobald ich im Auto sitze, habe ich abgeschaltet. Mein Hobby ist die IT, wir haben unser Haus auf Smart-Home umgerüstet – ich checke gerne die Statistiken und schaue mir zum Beispiel an: Wie viel Strom habe ich verbraucht?
Zusätzlich haben wir uns einen gebrauchten Wohnwagen gekauft. Den haben wir komplett saniert, alles erneuert.
Redaktion: Was bringt dich auf die Palme?
Mario: Ich habe vieles erlebt, ich habe alles erlebt. Eigentlich bin ich aber super entspannt. Klar gibt es immer wieder Prozesse, die nicht eingehalten werden, aber das regt mich nicht auf.
Redaktion: Was ist dein wichtigstes Arbeitswerkzeug?
Mario: Mein tägliches Doing ist SAP. Da arbeite ich jeden Tag mit, da arbeite ich viel mit. Würde das System zusammenbrechen, dann könnten wir hier im Lager nicht mehr arbeiten. Dann läuft die Fördertechnik nicht sauber. Wenn die Masken nicht sichtbar sind, können die Mitarbeiter hier nicht richtig arbeiten. Natürlich haben wir uns mit dem Umbau und der Systematisierung durch SAP ein Stück weit abhängig gemacht. Früher haben wir Lieferscheine gedruckt, oder du hattest einen Paketstapel. Da sind wir losgelaufen und haben erstmal kommissioniert und du konntest alles machen. Das heißt heute, wenn das SAP nicht funktioniert, stehst du da. Daher ist das unser wichtigstes Mittel hier.
Redaktion: Wenn du dich mit einem Wort beschreiben müsstest?
Mario: Hands-On, pragmatisch. Ich bin ein Freund von kurzen Abstimmungsprozessen.
Redaktion: Vielen Dank!
Doch in dem Lager gibt es noch eine weitere Besonderheit:
Erstaunen in unserem Lager in Gladbeck. Dort läuft aktuell ein Pilotprojekt bei der die bestehende Heizung durch eine ista Lösung optimiert wird. Gerechnet wurde mit bis zu 15 Prozent Ersparnis. Doch die ersten Ergebnisse übertreffen alle Erwartungen.
Mario Halsbenning ist ganz ehrlich: „Am Anfang war ich erst mal skeptisch.“ Der 54-Jährige ist seit 1994 bei ista und leitet den Logistikstandort Gladbeck seit 2003 – kurz: Er hat viel erlebt und jede Menge Erfahrung. Als Anfang des Jahres die Kolleg:innen auf ihn zukamen, um die Heizungsanlage in Gladbeck zu optimieren, war seine Reaktion deshalb zunächst nur verhalten. Ihr Ziel: einen neuen Service in Deutschland testen, mit dem ältere Heizungen verbessert werden können.
„Der Service soll in diesem Jahr auch bei uns ausgerollt werden und wir haben nach einem passenden Objekt für einen Piloten gesucht“, erläutert Kevin Strauß, Produktmanager. Die Entscheidung fiel aus verschiedenen Gründen auf Gladbeck, weil das Lager unser eigenes Gebäude ist und damit ein unmittelbarer Zugang zur Heizungsanlage gewährleistet, wodurch lange Abstimmungswege entfallen. Außerdem ist die Anlage älter und wurde zuletzt 2007 modernisiert. Mit zwei Heizkesseln und vier Pumpen hat die Heizung zudem die notwendig kritische Größe. Im Februar wurde die Hardware im Heizungsraum des Lagers installiert – ein eher unscheinbarer kleiner Kasten, der es aber in sich hat: Dank smarter Technik übernimmt er die Steuerung und Optimierung der Heizung.
Jetzt hat der 31-Jährige als Verantwortlicher des Pilotprojekts ein erstes Fazit gezogen: „Wir haben mit 15 Prozent eingesparter Heizenergie gerechnet. Stattdessen hat der Standort – bereinigt um alle äußeren Faktoren, z. B. Witterung – 47 Prozent weniger Gas verbraucht als in den gleichen Monaten 2022. Der Zeitraum war zwar relativ kurz, aber das deutliche Ergebnis hat uns doch überrascht.“
Das kann auch Mario Halsbenning bestätigen. Seine anfängliche Skepsis ist Begeisterung gewichen: „Das bringt richtig was. Wir sehen eine klare Einsparung, aber keinerlei Qualitätsverlust bei der Heizungsanlage.“
Um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen, ist der Pilot auf ein Jahr angelegt. „Wir werden monatlich die Verbräuche vergleichen und tauschen uns eng mit Mario aus“, sagt Kevin Strauß. „Die Zahlen werden sicher am Ende geringer als jetzt ausfallen, aber vom Service sind wir schon jetzt alle überzeugt.“
Im Januar hat ista den spanischen Dienstleister Wintel/Habidat übernommen und damit sein Portfolio um einen Service für intelligentes Heizanlagenmanagement erweitert. Der Service setzt auf die bestehenden Geräte im Heizungskeller auf und haucht selbst älteren Heizanlagen Intelligenz ein. Das Angebot ist bereits in Spanien und Großbritannien gestartet und wird in diesem Jahr sukzessive in den Ländern Deutschland, Italien, Österreich und der Schweiz ausgerollt. Mehr dazu hier.
1. Das Lager ist seit 1993 in Betrieb. 2014 wurde es aufwendig modernisiert und mit neuer automatischer Fördertechnik ausgestattet.
2. Der Logistikstandort hat eine Fläche von 8160 m², die Logistikfläche beträgt 3060 m² – das entspricht etwa einem halben Fußballfeld.
3. 27 Mitarbeiter:innen sind in der Logistik angestellt, darunter ganz neu auch zwei Auszubildende.