Ein Energiespar-Tipp, der unabhängig von der Jahreszeit funktioniert, ist die Konzentration auf die eigenen Gewohnheiten. Wo könnten wir noch ein bisschen bewusster mit unseren Ressourcen umgehen? Wie ließe sich der Alltag etwas nachhaltiger gestalten? Obwohl die einzelne Änderung kaum Einfluss auf Kosten und CO2-Ausstoß hat, ergibt sich in der Summe ein größeres Einsparpotenzial. Der beste Rat: Einfach anfangen! Zum Beispiel in diesen Bereichen:
Auch Mieter:innen können dazu beitragen, dass die Heizung gut funktioniert und wenig Wärme verloren geht. So können sie beispielsweise die Wohnung an vielen Stellen abdichten. Diese kleinen Optimierungen helfen, CO2 und Energiekosten einzusparen:
- Heizung entlüften:
Dieser Tipp hilft nur, wenn sich tatsächlich Luftpolster im Heizungssystem befinden. Mietparteien sollten sich zunächst mit der Hausverwaltung abstimmen, bevor sie tätig werden. - Fenster und Türen abdichten:
Fensterdichtungen aus dem Baumarkt stoppen den Durchzug. Die Maßnahme ist vor allem bei älteren Fenstern effektiv – neue Fenster sollten die kalte Luft dagegen hervorragend abhalten. - Türen in der Wohnung abdichten:
Zum Energiesparen schaffen viele Menschen Temperaturzonen in einzelnen Zimmern. Das funktioniert nur, wenn die Türen richtig schließen. Tun sie das nicht, schaffen Schaumstoffprofile oder Türschienen Abhilfe. - Thermostatventile auswechseln:
Alte Ventile regeln die Temperatur oft nur noch ungenau. Sie lassen sich jedoch einfach austauschen. Neuere Modelle zeigen die eingestellte Temperatur digital an. Manche Thermostate erlauben es sogar, die Temperatur für bestimmte Zeiten einzustellen, und sind online steuerbar.
Spartipp: Mieter:innen können alte Thermostate aufbewahren und beim Auszug wieder gegen ihre eigenen neuen Modelle austauschen. - Heizkörperreflexionsfolie anbringen:
Die dünne Schicht kann Wärme, die Richtung Wand abstrahlt, zurück in den Raum lenken. Eine Dämmung ersetzt diese Maßnahme jedoch nicht.
Wer Gewohnheiten umstellt und die Wohnung optimiert, hat eine gute Grundlage für diese Heizperiode. Dann geht es nur noch um die Frage: Bereit, clever zu heizen? Diese Energiespartipps fassen beliebte und effiziente Maßnahmen zusammen.
Wer Wasser sparen möchte, kann mit kleinen Alltagsänderungen anfangen oder sich gleich auf die Suche nach größeren Einsparmöglichkeiten machen. Die gibt es vor allem bei Lecks: Ein kaputter Spülkasten der Toilette oder ein tropfender Wasserhahn verschwenden die kostbare Ressource und treiben die Kosten in die Höhe – oft unbemerkt.
Im Alltag helfen diese Verhaltenstipps beim Wassersparen:
- Dusche statt Badewanne nutzen
- Einen Sparduschkopf installieren
- Beim Zähneputzen oder Händeeinseifen zwischendurch das Wasser abstellen
- Beim Kochen nur die passende Menge Wasser erhitzen
- Den Toilettenspülkasten mit einer Spartaste ausstatten oder den Spülkasten wechseln
- Regenwasser für die Gartenbewässerung sammeln
Bio-Lebensmittel sind zwar klimafreundlicher als konventionell produzierte. Wem es vor allem auf die CO2-Ersparnis ankommt, sollte jedoch auch darauf achten, welche Produktgruppen sie oder er konsumiert. So haben Fleisch und Fleischprodukte eine eher schlechte Klimabilanz. Regional gezogenes Saison-Gemüse benötigt dagegen wenig Energie in der Produktion und auf dem Transport. Auch die Wasserbilanz sieht gut aus.
Mit diesen Tipps steht dem klimafreundlichen Speiseplan nichts mehr im Wege:
- Weniger Fleisch und Milchprodukte essen
- Saisonales Gemüse und Obst wählen
- Regionale (Bio-)Produkte bevorzugen
- Freiland-Produkte kaufen
- Auf stark verarbeitete Lebensmittel verzichten
- Konserven meiden
Ist man mit Ökostrom auf der sicheren Seite? Was die CO2-Bilanz betrifft, stimmt das sicherlich. Denn der grüne Strom setzt komplett auf nachhaltige Energiequellen. Bei den Energiekosten lässt sich mit Ökostrom allerdings nichts sparen. Deswegen überlegen smarte Verbraucher:innen, welche Sparmaßnahmen sie im Alltag umsetzen können. Zu den einfachsten Übungen dürfte es gehören, Energiesparlampen einzusetzen und nicht gebrauchte Geräte abzuschalten. Achtung: Richtig abzuschalten schließt den Stand-by-Betrieb aus!
Wer demnächst ein Großgerät für den Haushalt anschafft, sollte auf stromsparende Produkte setzen. Besonders sparsam sind Spülmaschinen, Waschmaschinen und Kühlschränke der Energieeffizienzklasse A. Das Umweltbundesamt informiert über die Energieverbrauchskennzeichnung.
Auch in der Küche lässt sich täglich Strom sparen:
- Töpfe mit passendem Deckel benutzen
- Jeweils die zum Topfdurchmesser passende Herdplatte wählen
- Restwärme von Herd oder Backofen nutzen
- Beim Backofen Umluft statt Ober-/Unterhitze einstellen
- Wasser energieeffizient im Wasserkocher erwärmen
- Ökoprogramm der Spülmaschine bevorzugen