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Klar bewegen wir: Weil sich unsere Mitarbeiter:innen nachhaltig engagieren

Als Schwimmausbilder engagiert sich Alessandro De Angelis seit Jahren ehrenamtlich für die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft. Dort und in seinem Berufsalltag bei ista gilt für ihn: Kommunikation ist das A und O. 

 

Wer Alessandro De Angelis sucht, der schaut am besten im Hallenbad „Kinderhaus“ im gleichnamigen Münsteraner Stadtteil nach. Dort ist er als Teil eines Ausbilderteams jeden Mittwoch im und am Becken aktiv und gibt Schwimm- und Rettungsschwimmkurse.  

Seit 2022 gibt der 54-Jährige sein Wissen weiter – an junge und alte Schwimmer:innen, an blutige Anfänger:innen und erfahrene Wasserratten. Bei ihm machen Nichtschwimmer:innen ihr Seepferdchen und zum Beispiel angehende Polizist:innen ihr Rettungsschwimmabzeichen.  

 

Ausbildung zum Einsatztaucher

 

In den 1990er-Jahren hatte der gebürtige Stuttgarter eine Ausbildung zum Sporttaucher gemacht. Danach rückten Studium, Job und Familie in den Fokus. Bis 2009: „Da habe ich Lust bekommen, das Tauchen wieder aufzunehmen. Gleichzeitig wollte ich mich nützlich machen; anderen helfen.“  

Gesagt, getan: Seitdem ist er bei der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft, kurz DLRG, aktiv. Zunächst als Einsatztaucher, mittlerweile als Schwimmausbilder: „Früher wurde ich oft erst zum Einsatz gerufen, wenn ein Unglück bereits geschehen war. Jetzt schule ich die Menschen lieber, damit sie gar nicht erst in Gefahr geraten.“

 

Voll fokussiert am Beckenrand


Sein Ehrenamt ist sein Ausgleich. „Da kann ich komplett vom Alltag abschalten, bin voll auf die Arbeit als Schwimmausbilder fokussiert.“ Das macht ihm so viel Spaß, dass er noch viele Jahre weitermachen will. Wer Alessandro in Zukunft sucht, findet ihn also mit hoher Wahrscheinlichkeit immer noch am Beckenrand.


Arbeitgeber unterstützt Engagement 

 

Rund sechs Stunden die Woche investiert Alessandro De Angelis aktuell in sein Ehrenamt. Während seiner Zeit als Einsatztaucher war es bei besonderen Fällen deutlich mehr. Dabei hat ihn auch sein Arbeitgeber ista unterstützt: „Ich war damals beim Elbehochwasser 2013 als Helfer im Einsatz. ista hat mich dafür eine Woche freigestellt, das war überhaupt keine Diskussion.“ 

 

Ehrenamt hilft im Job

 

Was ist dabei das Wichtigste? „Kommunikation ist das A und O. Ich muss meinen Schüler:innen klare Anweisungen geben, muss sie motivieren, manchen auch die Angst vor’m Wasser nehmen“, erklärt der Münsteraner. Deshalb sind Didaktik-, Sprech- und Präsentationstrainings Teil von Alessandros regelmäßigen DLRG-Weiterbildungen. 

Das hilft ihm nicht nur am Beckenrand, sondern auch in seinem Beruf als Key Account Operations Manager (KOM) bei ista. In dieser Funktion betreut er zusammen mit weiteren KOM seit vielen Jahren unseren größten Kunden. „Auch hier ist Kommunikation entscheidend, denn ich stehe nicht nur im Austausch mit dem Kunden, sondern mit zahlreichen internen Bereichen über alle Hierarchieebenen hinweg – ob Vertrieb, Operations, Controlling, Legal oder Finance. Ohne gute Verständigung ginge da nichts.“ 

 

3 Fragen an Schwimmausbilder Alessandro De Angelis

  1. Auf welche Herausforderungen stößt du bei deinem Ehrenamt?

    Immer mehr Kinder und Erwachsene können gar nicht oder nicht sicher schwimmen. Die Gründe sind verschieden. Das liegt zum Teil etwa an der Zuwanderung: Viele Menschen kommen aus Ländern zu uns, die selbst nur wenig direkten Zugang zu Wasserflächen haben. Schwimmen ist da kein so wichtiges Thema. Aber wir spüren auch deutlich den Nachholbedarf durch die ausgefallenen Kurse während der Pandemie.
     
  2. Woran merkst du das?

    Unsere Schwimmkurse sind fast immer überbucht, wir haben lange Wartelisten. Gleichzeitig fehlt es an Schwimmbad-Wasserflächen, da viele öffentliche Bäder in den vergangenen Jahrzehnten geschlossen wurden. 
     
  3. Was macht dir bei deinem Ehrenamt besonders viel Freude?

    Das Schönste ist es zu sehen, wie sich Menschen nach unserer Schwimmausbildung sicher im Wasser bewegen können und wie sie auch gerade bei der Rettungsschwimmausbildung regelmäßig über sich hinauswachsen und Fähigkeiten entwickeln, die sie zuvor teils nicht von sich kannten.