Die Entscheidung darüber, was wir essen, beeinflusst erheblich unseren CO2-Fußabdruck. Denn 17 % unserer CO2-Emissionen sind laut Umweltbundesamt der Ernährung zuzuordnen, nach Heizen und Mobilität der wichtigste Stellhebel. Ein guter Grund, um sich auch im Unternehmen für klimafreundliche Ernährung einzusetzen.
Künftig können sich unsere Mitarbeiter:innen im Head Office in Essen auf einen Blick informieren, ob ein Gericht „Vegetarisch“ oder „Vegan“ ist. Außerdem wird auf den Speisetafeln künftig auch erwähnt, welches Gericht im Vergleich zu den anderen Gerichten besonders klimafreundlich ist und am wenigsten CO2 emittiert. Erkennen können sie dies an dem Siegel „low CO2“. Seit Juni 2023 gibt es bereits testweise das ein oder andere neue klimafreundliche Speisenangebot von unserem Betreiber, dem Betriebsrestaurant Exner.
Denn weniger Fleisch- und Milchprodukte zu konsumieren, schützt unser Klima maßgeblich. Der WWF hat dies mit Fakten belegt: Wusstet ihr, dass ein Hamburger (100g Rindfleisch) mit Pommes und Salat einen landwirtschaftlichen Flächenbedarf von 3,56m² benötigt und 2,48 kg CO2 Emissionen verursacht? Im Vergleich braucht Spaghetti mit Tomatensauce knapp 8x weniger Ackerfläche (0,45m²) und emittiert knapp 4x weniger CO2: 0,63 kg CO2.
Wir gehen mit gutem Beispiel voran: Unser Bistro hat in den letzten Wochen fast vollständig auf regionale Lieferanten umgestellt. Die Kartoffeln kommen zum Beispiel vom Thunis Hof in Mettmann. Während der Saison erreichen uns die Salate aus Straelen am Niederrhein (in der kalten Jahreszeit Salate, Gemüse und Kräuter vor allem aus Frankreich, Spanien und Italien). Das Schweine- und Geflügelfleisch beziehen wir aus Schöppingen im Münsterland von der Firma Tummel und der Firma Wigger. Das Rindfleisch stammt aus Willich von der Firma Schröders Fleisch. Unser Fisch kommt von der Deutsche See Fischmanufaktur, die ausschließlich mit verantwortungsvollen Fischereien und Züchtern zusammenarbeitet. Denn kurze Transportwege verbessern die CO2-Bilanz und bieten zudem besondere Frische und Geschmack.
Durch intelligente Portionierung und kreative Resteverwertung gehen wir verantwortungsvoll mit Ressourcen um und tragen dazu bei, dass weniger Essen im Müll landet und auch hier weniger CO2 für die Müllverwertung entsteht. Unser Bistrobetreiber setzt hier an zwei Stellen an: Einerseits werden die übrigen Lebensmittel für die Zubereitung anderer schmackhafter Gerichte verwendet. Bleiben am Montag beispielsweise Zwiebeln übrig, nutzen sie diese am Dienstag dann einfach für andere Gerichte. Andererseits werden weitere Betriebe in Essen betreut und die Menüs tagesversetzt angeboten. Bleiben beispielsweise eine große Anzahl an Lebensmitteln übrig, können diese an anderen Standorten weiterverarbeitet werden. Der andere Betrieb wird darüber rechtzeitig informiert.