Der Klimaschutz ist eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit. Jeder von uns kann im Alltag durch Reduktion der eigenen CO2-Emissionen dazu beitragen das Klima zu schützen. Neben alltäglichen Verhaltensmaßnahmen ist es hilfreich, zunächst die eigene CO2-Bilanz abzuschätzen und die individuellen Treiber zu erkennen. Doch wie lässt sich der CO2-Fußabdruck ermitteln und wie wird diese Zahl greifbar?
Naturefund heißt die Organisation, die den bei uns nutzbaren CO2-Rechner entwickelt hat und auch direkt ein Kompensationsangebot macht. Sie ist unter anderem in Costa Rica tätig und unterstützt dort die universitätsnahe Stiftung Fundacíon Universidad de Golfito. ista hat den CO2-Rechner adaptiert, um diesem Anliegen mehr Öffentlichkeit zu verschaffen. Gleichzeitig ist es das Ziel, mit dem spielerischen Ansatz mehr Bewusstsein für den eigenen CO2-Verbrauch zu schaffen – sowohl intern bei Kolleginnen und Kollegen als auch extern. Als Unternehmen arbeitet auch ista jeden Tag daran, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und wo nicht anders möglich, zu kompensieren. Der CO2-Rechner bietet nun auch eine einfache Möglichkeit, im Privatbereich den Verbrauch im Blick zu behalten und zu kompensieren.
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Um den CO2-Fußabdruck zu schätzen, benötigt der Rechner einige simple Angaben. Dabei konzentriert sich das Tool exemplarisch auf zentrale Bereiche, in denen das eigene Verhalten oder die Lebenssituation den CO2-Ausstoß stark beeinflussen. Die Daten für die Berechnung der Emissionen beziehen sich auf Deutschland – und zwar in diesen Bereichen:
Der private Pkw ist in Deutschland nach wie vor das beliebteste Verkehrsmittel und damit eine der größten CO2-Quellen. Im Corona-Jahr 2020 ist der Autoanteil am privaten Personenverkehr sogar um ca. 9 Prozentpunkte auf 87,5 Prozent gestiegen, wie das Bundesamt für Güterverkehr in einer Erhebung 2021 feststellt. Die Anzahl der Passagiere im Schienenpersonenverkehr nahm dagegen ab. Nach Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes steigt tendenziell auch der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch neu zugelassener Pkw in Deutschland – von einem vorläufigen Tiefpunkt bei 5,6 Liter Benzin auf 100 Kilometer in den Jahren 2015 bis 2017 auf zuletzt 6,7 Liter Benzin im Jahr 2020. Der langsam wachsende Trend zur E-Mobilität schlägt sich im privaten Personenverkehr noch kaum auf den CO2-Ausstoß nieder.
Der CO2-Rechner berücksichtigt den durchschnittlichen Verbrauch von Diesel- und Benzinfahrzeugen und die Anzahl der gefahrenen Kilometer.
Der CO2-Ausstoß im Flugverkehr hat einen besonders großen Einfluss auf das Klima, weil Flieger ihre Treibhausgase in höheren Luftschichten freisetzen. In Deutschland ist das Flugzeug vor allem für Urlaubsreisen ein beliebtes Verkehrsmittel. Vor der Corona-Pandemie, die zu einem Einbruch im Reiseverkehr führte, war die Zahl der Fluggäste auf den deutschen Flughäfen von Jahr zu Jahr gestiegen. Nach Angaben des Flughafenverbandes ADV starteten und landeten am größten Flughafen Frankfurt am Main 2019 beispielsweise über 70 Millionen Passagierinnen und Passagiere. Im ersten Corona-Jahr 2020 ging diese Zahl auf unter 19 Millionen zurück. Insgesamt gab es in Deutschland 132 Millionen Flugreisende weniger als im Jahr zuvor. Dieser Rückgang ist jedoch nicht nachhaltig: Die Flugbranche erwartet, bis 2024 wieder Vor-Corona-Niveau zu erreichen.
Das Naturefund-Tool schätzt die CO2-Belastung auf Basis der geflogenen Kilometer.
Wer ein Dach über dem Kopf hat, im Winter heizt und regelmäßig duscht, produziert CO2. Nach Zahlen der Behörde Eurostat lagen die Pro-Kopf-Emissionen fürs Heizen in Deutschland im Jahr 2018 bei 976,8 Kilo. Das ist deutlich mehr als im EU-Durchschnitt. Optimistisch stimmt die fallende Tendenz: Effizientere Geräte, energetische Sanierungen, Ökostrom und der neu eingeführte CO2-Preis können dazu beitragen, dass der CO2-Ausstoß in Zukunft stärker sinkt. Großen Einfluss hat das gestiegene Umweltbewusstsein: Anbieter wie ista informieren demnächst auch unterjährig über den Energieverbrauch – und geben Mieterinnen und Mietern so die Gelegenheit, das Heizverhalten zeitnah anzupassen.
Der CO2-Rechner erfragt Wohnfläche, Stromverbrauch sowie Stromart und kalkuliert den CO2-Ausstoß.
Wie groß der CO2-Fußabdruck ist, entscheidet sich auch an der Ernährung. Denn die Auswahl der Nahrungsmittel steuert, wie viel CO2 bei Produktion, Transport und Lagerung freigesetzt wird. Grob überschlagen ist es für die persönliche Klimabilanz besser, vegetarisch oder vegan zu leben und regionale Öko-Produkte zu kaufen. Dieser Zusammenhang ist vielen Menschen in Deutschland bewusst, eine konsequente Ernährungsumstellung jedoch die Ausnahme. Bei einer Allensbach-Umfrage im Jahr 2020 bezeichneten sich 6,5 Prozent der Befragten als Vegetarier, 1,13 Prozent als Veganer.
Der CO2-Rechner bewertet Ess- und Kaufgewohnheiten. Außerdem fragt er nach dem sportlichen Engagement – Sport erhöht den Energiebedarf – und danach, wie häufig Tiefkühlkost auf den Teller kommt.
Berechnen Sie hier Ihren CO2-Fußabdruck.