Dank digitaler Messtechnik in 413 Bahnhofsgebäuden werden Energieverbräuche noch transparenter und Energie effizienter einsetzbar. Dafür werden in circa 8.000 Nutzeinheiten mehr als 40.000 Messgeräte ausgetauscht oder neuinstalliert. Von der digitalen Erfassung der Heiz- und Kälteenergie- sowie Wasserverbräuche und dem datenbasierten, nachhaltigen Management der Liegenschaften profitieren neben der Eigentümerin Deutsche Bahn auch die Mieter:innen von Verkaufs- und Gastronomieflächen in den Bahnhöfen.
Der Nutzen der digitalen Messsysteme geht weit über Transparenz und Genauigkeit der Energieverbräuche hinaus. Die gewonnenen Daten bilden die Grundlage dafür, aktiv Energiekosten und CO2-Emissionen einzusparen. Spezialimmobilien wie Bahnhofsgebäude stellen dabei eine besondere Herausforderung dar. Die besondere Gebäudestruktur mit großen Flächen und sehr unterschiedlichen Messstellen macht die Ausstattung mit fernauslesbaren Messgeräten zu einer Herausforderung. Die teilweise offenen Konstruktionen, große und hohe Räume bedingen einen erheblichen Heizenergiebedarf. Der Gesamtverbrauch der einbezogenen Bahnhofsgebäude liegt aktuell jährlich bei mehr als 100.000 MWh.
„Eine Bestandsaufnahme dieser Größenordnung in gerade einmal einem halben Jahr ist ein ehrgeiziges Unterfangen. Doch das Ziel, anderen dabei zu helfen, den Energieverbrauch zu monitoren, Energiekosten zu reduzieren und somit letztendlich CO2 einzusparen, spornt uns an“, sagt Oliver Schlodder, Chief Sales Officer (CSO) der ista Gruppe und im ista Vorstand auch für Gewerbe- und Industrieimmobilien verantwortlich. Christoph Klinck, Tribe Lead Commercial & Industrial bei ista, ergänzt: „Bahnhofsgebäude sind aufgrund der massiven Bausubstanz und ihrer Weitläufigkeit ausgesprochen komplexe Immobilien. Eine zukunftsfähige Funkinfrastruktur und digitale Messtechnik sind essenziell, um eine ESG-Strategie zu erarbeiten und Immobilienportfolios nachhaltig zu betreiben.“
Innerhalb von sechs Monaten nimmt ista für jedes Bahnhofsgebäude eine Standortbewertung durch Projektingenieure vor. Diese beinhaltet die Analyse der Gebäudestruktur und der Messtechnik vor Ort. Daraus abgeleitet und die Vorgaben der Heizkostenverordnung berücksichtigend definiert ista einen Maßnahmenplan, um die jeweilige Liegenschaft optimal auszustatten, und setzt diesen anschließend eng abgestimmt mit der Deutschen Bahn um.
„Die Deutsche Bahn macht sich in vielerlei Hinsicht für Nachhaltigkeit und Klimaschutz stark. Einen wichtigen Hebel stellen dabei auch unsere Bahnhöfe dar. Wir freuen uns, die seit 2013 währende Zusammenarbeit mit ista zu intensivieren, um unsere Bahnhöfe mittels Digitalisierung und intelligentem Energiemanagement gemeinsam zukunftsfit zu machen“, sagt Horst Mutsch, Bereichsleiter Vertrieb Commercial, bei der DB Station&Service AG.