Heiz­kör­per rei­ni­gen

Eine Heiz­kör­per­rei­ni­gung kann auf­wen­dig sein, lohnt sich aber. Hier häuft sich der Staub und Schmutz über die Zeit nicht nur außen, son­dern auch innen an schwer zu­gäng­li­chen Stel­len an. Dies hat Aus­wir­kun­gen – auf Ihre Ge­sund­heit und Ihren Geld­beu­tel.

Nicht bloß heiße Luft: Staub kann bares Geld kos­ten

Neben dem guten Ge­fühl, eine sau­be­re Woh­nung zu haben, gibt es noch viele hand­fes­te­re Grün­de für eine Heiz­kör­per­rei­ni­gung: Sie spart Heiz­kos­ten! Be­reits eine dünne Staub­schicht kann die Leis­tung der Hei­zung um bis zu 10 Pro­zent ver­rin­gern. Das schlägt sich in der Heiz­kos­ten­ab­rech­nung nie­der.

Ein wei­te­rer Grund für die re­gel­mä­ßi­ge Rei­ni­gung der Heiz­kör­per ist das Wohl­be­fin­den der Be­woh­ner. Wird der Staub nicht ent­fernt, wir­belt die Wärme ihn immer wie­der auf – zu­sam­men mit Haus­staub­mil­ben, was spe­zi­ell für All­er­gi­ker ein Pro­blem dar­stellt. Aber auch auf Nicht-​Allergiker  kann viel Staub in der Luft nach­tei­lig wir­ken, denn er trock­net die Schleim­häu­te aus und macht sie damit an­fäl­li­ger für Krank­heits­er­re­ger.

Heiz­kör­per sau­ber ma­chen: So geht‘s

Heiz­kör­per soll­ten zwei Mal im Jahr ge­rei­nigt wer­den, ein­mal vor und ein­mal nach der Heiz­pe­ri­ode. Super ge­eig­net ist das Rei­ni­gen der Heiz­kör­per, wenn man so­wie­so einen Früh­jahrs­putz durch­führt und auch die Stel­len im Haus putzt, die sel­ten Auf­merk­sam­keit be­kom­men. Am schmut­zigs­ten ist meist der Heiz­kör­per im Ba­de­zim­mer, da auf­grund der er­höh­ten Luft­feuch­tig­keit mehr Staub an ihm kle­ben bleibt.

Bevor Sie Ihren Heiz­kör­per rei­ni­gen soll­ten Sie ihn aus­stel­len und war­ten, bis er voll­stän­dig aus­ge­kühlt ist. Es emp­fiehlt sich, den Heiz­kör­per weit­räu­mig frei zu räu­men.

Gut zu Wis­sen

Rei­ni­gen Sie den Kör­per nicht mit ag­gres­si­ven Mit­teln, um den Lack zu scho­nen. Haus­halts­üb­li­che Rei­ni­gungs­mit­tel oder Spül­mit­tel rei­chen völ­lig aus. Hat sich das Gerät stark ver­gilbt, zum Bei­spiel durch Rau­chen, hilft lei­der nur er­neu­tes Strei­chen.

Plat­ten­heiz­kör­per rei­ni­gen

Der heute be­lieb­tes­te Heizkörper-​Typ ist der Plat­ten­heiz­kör­per, des­sen Front durch­gän­gig ge­schlos­sen und der oben mit einem Git­ter ab­ge­deckt ist. Die­ser Typ sam­melt be­son­ders viel Staub im In­nern. Sie rei­ni­gen ihn am bes­ten, indem Sie das Hei­zungs­git­ter (liegt oben auf dem Kör­per auf) ab­neh­men (even­tu­ell be­nö­ti­gen Sie hier­für einen Schrau­ben­zie­her) und in der Ba­de­wan­ne oder Du­sche mit einem Schwamm ab­wa­schen. Für die Rei­ni­gung des In­nen­be­reichs kön­nen Sie eine Heiz­kör­per­bürs­te nut­zen oder einen Staub­sauger an den Heiz­kör­per hal­ten.  
 

Glie­der­heiz­kör­per rei­ni­gen

Der etwas an­ti­quier­te Glie­der­heiz­kör­per be­steht meis­tens aus Stahl­glie­dern, in deren Zwi­schen­räu­men sich gern Schmutz fängt. Je nach­dem wie groß der Ab­stand zwi­schen den Glie­dern ist, kön­nen Sie mit einem Staub­sauger­auf­satz, einer Heiz­kör­per­bürs­te oder einem Staub­we­del da­zwi­schen ge­lan­gen, um den Staub zu ent­fer­nen. Da­nach wi­schen Sie den Heiz­kör­per mit einem feuch­ten Tuch ab.
 

Röh­ren­heiz­kör­per rei­ni­gen

Röh­ren­heiz­kör­per fin­den sich oft als Hand­tuch­wär­mer im Ba­de­zim­mer und sind an­ge­nehm pfle­ge­leicht. Sie las­sen sich ganz ein­fach mit einer La­mel­len­bürs­te oder einem feuch­ten Tuch ab­wi­schen.
 

Flach-​ oder Wand­heiz­kör­per rei­ni­gen

Flach­heiz­kör­per sind meist an der Wand be­fes­tigt und eben­falls ziem­lich prak­tisch, da sie sich pro­blem­los mit einem feuch­ten Tuch rei­ni­gen las­sen. Der Spalt zwi­schen Wand und Hei­zung kann al­ler­dings pro­ble­ma­tisch wer­den. Hier kön­nen Sie Schmutz mit einem dün­nen Staub­we­del oder einer Heiz­kör­per­bürs­te zu Leibe rü­cken.
 

Ther­mo­stat­kopf rei­ni­gen

Die Zwi­schen­räu­me eines Ther­mo­stat­kop­fes las­sen sich bes­ten mit einem Pin­sel oder einer Zahn­bürs­te sau­ber ma­chen. Seien Sie dabei aber vor­sich­tig und schrau­ben Sie das Ther­mo­stat nicht ab, wenn Sie nicht vom Fach sind.