Ihre Fragen - unsere Antworten
Hier haben wir die wichtigsten Fragen und deren Antworten für Sie zusammengestellt.
Fragen zur Ablesung & Abrechnung
Die Ablesung der Verbrauchswerte hängt davon ab, welche Erfassungsgeräte in Ihrer Wohnung verwendet werden. Je nach Kommunikationsfähigkeit der Geräte bestehen folgende Möglichkeiten: Lokale Ablesung: Die Werte werden direkt am Gerät abgelesen. Dazu ist das Betreten der Wohnung notwendig - Sie werden als Nutzer rechtzeitig informiert. Zentrale Ablesung: Alle Werte werden komplett an einer zentralen Stelle der Liegenschaft abgelesen - ohne Betreten einzelner Nutzeinheiten. Diese Art der Verbrauchserfassung wird durch zwei Systeme ermöglicht. Einerseits können die Daten drahtlos mittels Funktechnologie übertragen werden. Andererseits besteht die Möglichkeit, sie per kabelgebundenem M-Bus zu ermitteln. Fernauslesung: Die bequemste Lösung: Die Verbrauchswerte werden an eine zentrale Stelle ausserhalb der Liegenschaft übermittelt. Das bedeutet: Die Daten werden über Telekommunikationswege von einer datenverarbeitenden Stelle (Rechenzentrum) abgerufen. Auch hier entfallen Terminabsprachen und das Betreten einzelner Wohneinheiten.
Wir bzw. unsere Ableser lesen alle Messgeräte ab, die zur Berechnung Ihrer Heizkosten - ggf. auch zur Wasserverbrauchsberechnung - im Objekt installiert sind, um im Auftrag Ihrer Hausverwaltung/Ihres Vermieters die verbrauchsabhängige Abrechnung der Kosten durchzuführen.
Es wird in der Regel einmal im Jahr zu einem von Ihrer Hausverwaltung/Ihrem Vermieter festgelegtem Termin abgelesen. Ein genauer Termin wird Ihnen vom Ableser mitgeteilt.
Das kann mehrere Gründe haben: Meistens geschieht dies, weil die technische Lebensdauer der Geräte abgelaufen ist, oder der Ableser hat beim Ablesen eine Funktionsstörung festgestellt, die er nicht gleich beheben konnte.
Kann der anteilige Wärme- oder Warmwasserverbrauch von Nutzern für einen Abrechnungszeitraum wegen Geräteausfalls oder aus anderen zwingenden Gründen, z. B. wegen Unzugänglichkeit der Wohnung für unseren Ableser, nicht ordnungsgemäss erfasst werden, wird er auf der Grundlage des Verbrauchs der betroffenen Räume in vergleichbaren früheren Abrechnungszeiträumen oder des Verbrauchs vergleichbarer anderer Räume im jeweiligen Abrechnungszeitraum ermittelt. Der somit ermittelte anteilige Verbrauch ist bei der Kostenverteilung anstelle des erfassten Verbrauchs zugrunde zu legen.
Ihre abgelesenen Einheiten finden Sie auf der Einzelabrechnung unter der Überschrift "IHRE ABRECHNUNG" wieder.
Sie bekommen Ihre Abrechnung von Ihrer Hausverwaltung/Ihrem Vermieter.
Die Grundlage für die verbrauchsabhängige Abrechnung der Heiz- und Warmwasserkosten bildet das Abrechnungsmodell zur verbrauchsabhängigen Heiz- und Warmwasserkostenabrechnung - VHKA.
Fragen zu den Geräten
Es ist aus vielen Liegenschaften bekannt, dass je nach Art, Größe und Beschaffenheit eines Heizungssystems Verluste in unterschiedlicher Höhe in Ansatz zu bringen sind. Es muss insbesondere berücksichtigt werden, dass nicht allein der feuerungstechnische Wirkungsgrad einer Anlage entscheidend ist. Gerade auch die Abstrahlungs-, Auskühlungs- und Rohrleitungsverluste tragen erheblich zu den Gesamtmengen bei.
Nach der Europanorm (EN 834 und EN 835) müssen als Befestigungsort am Heizkörper für Heizkostenverteiler (HKV) solche Stellen auf der Heizfläche gewählt werden, an denen sich für einen möglichst großen Betriebsbereich ein hinreichender Zusammenhang zwischen Anzeigewert und Wärmeabgabe des Heizkörpers ergibt.
Größere Heizkörper weisen nach physikalischen technischen Untersuchungen mehrere solcher Temperaturmittelpunkte auf, so dass nach der EN Norm bei großen Heizkörpern die Montage mehrerer HKV zulässig ist.
In Ihrer Liegenschaft sind Heizkostenverteiler zu Erfassung des anteiligen Wärmeverbrauchs installiert. Bei Heizkostenverteilern handelt es sich um Messhilfsverfahren, um den anteiligen Wärmeverbrauch zu ermitteln. Dieser Verbrauch wird nicht wie bei Wärmezählern in einer physikalischen Einheit angezeigt, was aufgrund des Messprinzips, nach welchem Heizkostenverteiler arbeiten, nicht möglich ist. Alle Heizkostenverteiler machen von dem Zusammenhang zwischen Heizkörperwärmeleistung und Übertemperatur des Heizkörpers Gebrauch.
Die Erfassungsgeräte an den Heizkörpern bzw. in den Rohrleitungen ermöglichen die Ermittlung des individuellen Verbrauchs eines jeden Nutzers. Vor dem vereinfacht dargestellten Hintergrund: "Wer bezahlt, was er verbraucht, verbraucht automatisch weniger", hat das Bundesamt für Energie - BFE die verursachungsgerechte Heizkostenabrechnung im Abrechnungsmodell zur Verbrauchsabhängigen Heiz- und Warmwasserkostenabrechnung - VHKA für Zentralheizungen vorgeschlagen. Sein Ziel ist es, im Bereich der Gebäudeheizung ohne Einschränkung des Wohnkomforts zu einer Verminderung des Energieverbrauchs zu kommen. Die Gebäudeheizung hat einen Anteil von etwa 40 % am gesamten Energieverbrauch. Hiervon werden ca. 84 % verheizt, 15 % in Bad und Küche und 1 % für die Beleuchtung verbraucht. Die verursachungsgerechte Abrechnung ist eine Massnahme, mit der ohne grossen Investitionsaufwand durch die Verhaltensänderung jedes einzelnen Bürgers ein beachtliches Mass an Energieeinsparung erzielt werden kann. Nach einem Gutachten wird mit einem Einsparpotenzial von etwa 15 % in dem Gebäudebereich gerechnet, das auf die Einführung der verursachungsgerechten Abrechnung zurückzuführen ist. Des Weiteren wird Abstand von einer pauschalen Berechnung der Kosten genommen. Aus der Summe der Heizkosten und der Summe der Warmwasserkosten werden jeweils zwei Kostenblöcke gebildet. Der Grundkostenanteil, der die Kosten für die Leistungsverluste berücksichtigt, kann vom Hausverwalter gemäss VHKA zwischen 30 und 50 % festgelegt werden. Da diese Kosten unabhängig von Ihrem individuellen Verbrauch entstehen, erfolgt ihre Verteilung in der Regel entsprechend zu den Grösse Ihrer Wohnung. Dieser Kostenfaktor wird durch Ihr Heizverhalten nicht beeinflusst. Den restlichen Prozentanteil, also 50 bis 70 %, bilden dann die Verbrauchskosten, auf deren Höhe Sie durch Ihr Heizverhalten direkten Einfluss nehmen. Mit dieser Erfassung des individuellen Verbrauchs erfolgt auch eine gerechte Aufteilung der Kosten. Somit zahlt jeder Nutzer nur das, was er tatsächlich verbraucht.
Nein. Selbst bei gleichem Brennstoffverbrauch in verschiedenen Heizperioden kann es zu unterschiedlichen Verbrauchsanzeigen kommen. Das hängt u. a. mit den unterschiedlichen Aussentemperaturen, der Länge der Heizperiode etc. zusammen. Trotzdem bleibt die Verteilung gerecht, da sämtliche Ablesewerte eines Hauses addiert und den gesamten Heizkosten gegenübergestellt werden.
Es handelt sich um eine LCD-Anzeige, die in der Regel - je nach Gerätetyp Stichtagsspeicherung zum Ende des Abrechnungszeitraumes (Stichtagsspeicherung ist möglich, aber nicht zwingend Grundlage für die Abrechnung) - fortlaufend ist.
Unsere Heizkostenverteiler doprimo® sind nach der Heizkostenverordnung zugelassen, eine Prüfung gemäß den technischen Vorschriften der EN 834 ist hierzu Voraussetzung. Der doprimo® ist ein elektronischer Heizkostenverteiler, der nach seiner Grundausstattung nach dem Einfühler-Messprinzip mit Startfühler und einer Elektronik mit kundenspezifischem integriertem Schaltkreis in modernster Technik arbeitet. Als Einfühler-Gerät ist er in dem überwiegenden Teil der Heizanlagen mit mittleren Auslegungs-Heizmediumtemperaturen von 55 ° C bis 110 ° C einsetzbar. Im Bedarfsfall kann er aber recht schnell vor Ort von dem Einfühler-Messgerät zu einem Zweifühler-Messgerät, das sowohl die Heizkörperoberfläche - wie auch die Raumtemperatur erfasst - aufgerüstet werden. Dadurch kann er auch in Temperaturbereichen von 40 ° C bis 110 ° C (Kompaktgeräte bis 90 ° C, Fernfühler- bzw. Geräte mit thermischer Entkopplung bis 110 ° C) und somit auch in modernen Niedertemperaturanlagen eingesetzt werden. Die Geräte sind grundsätzlich (auf der Basis der Skala 20) einheitsskaliert, so dass die vom Ablesedienst ermittelte Anzeige unter Berücksichtigung der heizkörperspezifischen Faktoren bei der Abrechnung in Verbrauchswerte umgerechnet wird. Maßgebend für den Zählbeginn ist der Temperaturunterschied zwischen Heizkörper und Raumluft. Dieser muss ca. 4 Kelvin betragen. Unterhalb einer Heizkörperoberflächentemperatur von 23 ° C erfolgt keine Zählung. Die Zählbeginn-Temperatur ist variabel und beginnt je nach Jahreszeit bei 29 ° C oder bei 40 ° C. Das Gerät überträgt die zu einem programmierten Stichtag (Mitte oder Ende des Monats) aufgelaufenen Zählwerte in einen Vorjahresspeicher. Aus diesem werden durch unseren Ablesedienst die für die Abrechnung der laufenden Periode relevanten Anzeigewerte abgerufen und auf die Ablesequittung übertragen.
Elektronische Heizkostenverteiler erfassen mit Fühlern die Temperatur von Heizkörpern präziser, schneller und feiner abgestuft als es mit klassischen Verdunstern möglich ist. Ein Mikro-Chip modernster Bauart rechnet blitzschnell mit den erfassten Verbrauchswerten und berücksichtigt auch feinste Temperaturunterschiede, die sich aus der Differenz zwischen den vom Fühler ermittelten Werten und einem programmierten Festwert für 20 ° C Raumlufttemperatur ergeben (Einfühlersystem). Er wandelt diese Werte um in ablesbare Anzeigewerte. Je höher die Wärmeabgabe des Heizkörpers ist, desto stärker verändern sich die angezeigten Verbrauchswerte. Elektronische Heizkostenverteiler, die als Zweifühlersystem arbeiten, erfassen neben der Heizkörpertemperatur auch die Raumlufttemperatur. Aus diesen Werten ermitteln sie eine Temperaturdifferenz. Diese bestimmt die Anzeigegeschwindigkeit des Gerätes entsprechend der Wärmeabgabe des Heizkörpers. Die Einheiten werden in einem gut ablesbaren LC-Display angezeigt. Die Geräte speichern den programmierten Stichtag sowie entsprechende Monatsendwerte.
Nach unserer Erfahrung treten Geräusche auf, wenn die Einsatzgrenze der Durchflussmenge des jeweiligen Zählertyps erheblich überschritten wird. Deshalb ist zu prüfen, ob die reale Durchflussmenge in den Einsatzgrenzen liegt, die bei der Auswahl des Gerätes zugrunde gelegt wurde. Sollte dies nicht der Fall sein, muss ein dem Volumenstrom entsprechender Zähler eingebaut werden.
Ein Wärmezähler besteht aus einem Wasserzähler, zwei Messfühlern und einem elektronischen Rechenwerk mit LCD-Anzeige. Der erste Fühler misst die Vorlauf-, der zweite die Rücklauftemperatur des Heizstranges der Wohnung. Der Wärmezähler registriert die Heizwassermenge und Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf.
Es handelt sich um eine physikalisch exakte Masseinheit. Die Anzeige erfolgt auf einem Rollenzählwerk oder LCD-Anzeige in kWh, mWh, G-Joule oder G-Kalorien.
In den vorliegenden Fällen handelt es sich um Beschlag-Bildung infolge anhaltender Feuchtigkeitsverhältnisse innerhalb der Räume bzw. der Einbauräume (Duschkabine o. ä.). Bei Bestätigung Ihres Verdachtes, also Undichtigkeit innerhalb der Geräte, würden unter Einwirkung des Systemdruckes grössere Mengen Wasser austreten und entsprechend Schäden im Bereich der Zähler bzw. deren Umfassungswände auslösen. Die Beschlag-Bildung hat keinen direkten Einfluss auf die Funktion der Wasserzähler und kann nur durch ausreichende Belüftung der Einbauräume oder Schächte abgestellt werden.
Differenzen zwischen Hauptwasserzähler und Nebenzählern sind im Abrechnungsverfahren durchaus bekannt und grösstenteils durch technische Begebenheiten begründet. Wir führen Ihnen nachfolgenden einige Punkte auf, die als Ursachen solcher Differenzen herangezogen werden können. Schleichmengen nicht korrekt schliessender Armaturen (Druckspüler, Spülkästen, Mischbatterien) werden z. B. von einem Hauptwasserzähler erfasst, da sie sich innerhalb eines Leitungssystems summieren und somit eine grössere Durchflussleistung ergeben. Bei einem Nebenzähler, der nur eine nicht korrekt schliessende Armatur innerhalb seines Zählbereiches hat, ist es möglich, dass diese Schleichmengen aufgrund der vorgegebenen Messbereichsgrenzen nicht erfasst werden. Als weitere Ursache kommt auch eine zeitliche Verschiebung der Ablesetermine zwischen dem Hauptwasserzähler und den Nebenzählern in Frage. So ist es z. B. möglich, dass auch innerhalb weniger Tage grosse Wassermengen entnommen werden. Zusätzlich stellt sich bei der Analyse der Differenzmengen oftmals heraus, dass Allgemein-Zapfstellen, z. B. Füllleitungen der Heizungsanlage, Aussenzapfstellen und Zapfventile innerhalb von Waschküchen, vielfach nicht mit Wasserzählern ausgestattet sind. Auch in derartigen Fällen ist davon auszugehen, dass zum Teil erhebliche Wassermengen entnommen, nicht aber als Einzelmenge bewertet werden.
Nach unserer Erfahrung treten Geräusche auf, wenn die Einsatzgrenze der Durchflussmenge des jeweiligen Zählertyps erheblich überschritten wird. Daher bitten wir zu prüfen, ob die reale Durchflussmenge in den Einsatzgrenzen liegt, die bei der Auswahl des Gerätes zugrunde gelegt wurden. Sollte dies nicht der Fall sein, muss ein dem Volumenstrom entsprechender Zähler eingebaut werden.
Bei einem zeitweiligen Mitlaufen des Zählers ohne Zapfprofil handelt es sich um eine installationsseitige Folgeerscheinung, die nicht auf den Wasserzähler selbst oder dessen Funktion zurückführen ist. Im Nachfolgenden stellen wir Ihnen einige Möglichkeiten dar, die als Ursachen der beschriebenen Funktionsweise herangezogen werden können. Sanitär-Armaturen mit Querströmen: Durch undichte Sanitär-Armaturen (z. B. Einhebel-Mischbatterien) können Querströme von der Kalt- zur Warmwasserseite oder umgekehrt fliessen. Grundsätzlich ist zu dieser Reklamation festzustellen, dass ein Wasserzähler aufgrund des rein mechanischen Prinzips nur anzeigen kann, wenn auch wirklich eine Wasserbewegung stattfindet. Bei dem geschilderten Fall kann es vorkommen, dass beispielsweise auf der Kalt- oder Warmwasserseite in einer anderen Wohnung gezapft wird. Aufgrund des abfallenden Drucks innerhalb des Leitungssystems kann dann Warmwasser/Kaltwasser über eine nicht querflussfreie Mischbatterie in den anderen Wasserkreislauf gedrückt werden und bewirkt somit ein Mitlaufen eines Wasserzählers (Bewegung des Wassers in Fliessrichtung). Druckstöße: Andere Fehlursachen können Druckstösse in einer Rohrleitung oder undichte Armaturen im Auslauf sein.
Wasserzähler werden in den jeweiligen Warm- bzw. Kaltwasserzulauf des Nutzers eingebaut. Das Wasser wird durch ein Flügelrad im Innern des Zählers geleitet. Dieses Rad wiederum treibt ein Zählwerk an, in dem der Verbrauch in cbm/Liter registriert und angezeigt wird.
Es handelt sich um eine physikalisch exakte Masseinheit. Die Anzeige erfolgt auf einem Rollzählwerk in cbm mit 2 bis 3 Nachkommastellen.
Wasserzähler werden in das Rohrleitungsnetz eingebaut. Die Anzeige erfolgt in den gesetzlichen Einheiten Liter und Kubikmeter. Unterschieden werden sie in Kalt- oder Warmwasserzähler und mechanische und elektronische Wasserzähler.