Energiespartipps
Mit unseren Dienstleistungen und Produkten tragen wir massgeblich dazu bei, den Energieverbrauch in der Immobilienwirtschaft zu senken. Zusätzlich kann aber jeder Einzelne durch ein paar kleine Handgriffe Im Alltag aktiv dazu beisteuern, den CO₂-Ausstoss zu reduzieren.
Energiesparen im Alltag
Mauerfugen und Fensterritzen in Wohnungen und Büroräumen können das Raumklima erheblich verschlechtern und die Heizkosten steigern. Statt einer gleichmässigen Beheizung bei geregelter Lüftung werden selbst durch kleinste Öffnungen Luftwechsel erzeugt, welche die Raumwärme zu schnell nach aussen abführen. Bei Erwärmung der gleichzeitig einströmenden kalten Luft können ausserdem Zugerscheinungen auftreten, die weder gesund noch gemütlich sind.
Unser Tipp:
Dichten Sie Mauerritzen und Fugen umgehend ab und lassen Sie Ihre Fensterisolierung regelmässig überprüfen. Undichte Fenster können bis zu zehn Prozent höhere Heizkostenabrechnungen nach sich ziehen. Doppelverglasung und geeignete Wärmeisolationsmassnahmen tragen zusätzlich zur Kostenminderung bei. Bei Einfachglasfenstern reicht auch eine zusätzlich an den Fensterrahmen angebrachte durchsichtige Isolierfolie aus: Damit können bis zu zehn Prozent Heizkosten eingespart werden.
Je dünner die Isolierung, desto höher die Energiekosten. Die einfache Formel zeigt, wie wichtig Wärmedämmungsmassnahmen sind: Schon das Umrüsten der Fenster von Einfachverglasung auf zweifaches Isolierglas vermindert Energieverluste um rund 50 Prozent. So genanntes "Wärmeschutz-Isolierglas" spart noch einmal 40 Prozent.
Wohlig-warme 21° sind tagsüber sicher die richtige Raumtemperatur. Etwas anders sieht es bei Nacht aus: Wer auch in den Nachtstunden die Heizanlage auf "vollen Touren" laufen lässt, verschwendet nicht nur Energie und Geld, sondern schadet auch seiner Gesundheit.
Gesunde 16° schlagen Wissenschaftler als ideale Zimmertemperatur für den Schlafenden vor.
Erholsame Ruhestunden und bis zu 50 Prozent niedrigere Heizkostenabrechnungen sind die Folge. Dabei spart ein Grad weniger mindestens 6 Prozent Heizkosten ein.
Das Problem:
Permanenter Luftaustausch senkt die Raumtemperatur und zwingt die Heizkörper damit nachzuheizen. Die erzeugte Wärme wird jedoch durch den Sog des Fensterschlitzes lediglich erneut nach aussen abgegeben. Besonders bei Heizkörpern unterhalb der Fensterbank ist die nach oben steigende Wärme dadurch schnell verflogen und der Raum bleibt kalt.
Richtiges Lüften spart Geld:
Frischluft macht munter, kann unter Umständen jedoch teuer werden: Wer bei aufgedrehten Heizkörpern das Fenster stets einen spaltbreit zum Lüften geöffnet hält, vergeudet kostbare Energie und damit Geld.
Unser Tipp:
Lüften Sie drei- bis viermal täglich kurz, aber gründlich. Drehen Sie dazu die Thermostatventile herunter und öffnen Sie die Fenster weit. Schon vier Minuten genügen, um soviel Frischluft zuzuführen, wie ein Mensch in einer Stunde verbraucht, anschliessend können die Fenster geschlossen und die Heizung wieder aufgedreht werden. Dies spart Kosten und Energie.
Wer seine Heizkörper noch immer über alte Drehregler steuert, sollte über den Austausch gegen moderne Thermostatventile nachdenken. Bis zu acht Prozent Heizkosten sparen die neuen Regler erfahrungsgemäss ein. Grund: Während alte Modelle alle Wohnräume gleichmässig erwärmen, ist mit modernen Thermostaten die individuelle Steuerung der Raumtemperatur möglich. Der Austausch "Alt" gegen "Neu" dauert nur wenige Minuten. Die Anschaffungskosten amortisieren sich je nach Höhe in ein bis drei Jahren.
Wer seine Wohnung für längere Zeit verlässt, braucht nicht zu heizen. Mauerwerk und Möbel halten einige Wochen ohne künstliche Wärme ohne weiteres aus. Darum unser Tipp: Drehen Sie bei Abwesenheit von bis zu drei Wochen auch in der kühleren Jahreszeit die Heizung herunter. Ideal ist dazu die so genannte "Frostschutzposition" (Eiszeichen am Thermostat). Sie schützt Heizung und Wohnung vor Frost, vergeudet jedoch keine Kosten und Energie.
Zimmertemperaturen um 21° sind angenehm, doch nicht immer erforderlich: Räume wie Gästezimmer oder Diele müssen nicht dieselbe Gradzahl wie andere Wohnungsteile haben. Ein intelligentes Wärmemanagement spart Kosten und Energie.
Empfohlen werden folgende Gradzahlen:
- Wohnzimmer: 21°
- Gästezimmer: 15°
- Bad: 23°
- Diele: 15°
- Kinderzimmer: 20°
- Schlafzimmer: 18°
- Küche: 18°
- Esszimmer: 20°
Allgemein gilt: Jedes Grad weniger spart rund sechs Prozent Heizkosten ein.
Besitzer alter Heizanlagen müssen nicht immer direkt den Heizkessel austauschen lassen, um die Höhe ihrer Heizkostenabrechnung effektiv zu senken. Oft bringen bereits Teilmassnahmen, wie beispielsweise der Einbau einer kleineren Umwälzpumpe, das Herunterfahren der Pumpe auf Minimalleistung oder eine Zeitschaltuhr zur Abschaltung der Anlage bei Nacht Einsparpotentiale zwischen 5 und 10 Prozent ein. Wer darüber hinaus seine Heizanlage regelmässig warten lässt, kann den Heizkostenverbrauch effektiv reduzieren.
Hohe Heizkostenabrechnungen entstehen nicht nur durch schlecht isolierte Wände oder alte Heizungsanlagen. Auch die Luftzirkulation innerhalb der Wohnräume entscheidet massgeblich über die Raumtemperatur und damit über die Höhe Ihrer Abrechnung.
Unser Tipp:
Sorgen Sie für ungehinderten Wärmetransport durch optimale Luftzirkulation: Lange Vorhänge oder das Wohnzimmersofa sollten die Heizkörper nicht verdecken. Modische Heizkörperverkleidungen, zwar optisch schön, wirken sich nur negativ auf Ihre Heizkostenabrechnung aus.
Wer unbedingt Gardinen aufhängen möchte, sollte Vorhänge wählen, die oberhalb des Heizkörpers enden. Neben der freien Zirkulation tragen sie durch Verdeckung des Fensters zur Wärmeisolation innerhalb der Wohnung bei.
Vorhänge, Verkleidungen, Möbel
Die richtige Luftzirkulation ist eine entscheidende Voraussetzung für die effektive Nutzung von Wärmeenergie. Erst durch sie können die vom Heizkörper erwärmte Luft gleichmässig verteilt und behagliche Zimmertemperaturen erreicht werden. Verdecken Möbel oder Vorhänge die Heizkörper, entstehen Wärmestaus. Die erwärmte Luft wird nicht optimal im Raum verteilt.
Gluckert es im Heizkörper, ist es Zeit, kräftig "Dampf abzulassen: Sogenannte "Luftpolster" behindern die Wasserzirkulation im Rohrsystem der Heizung, führen dadurch zu Wärmestaus und verhindern die Wärmeübertragung vom Heizkessel über den Heizkörper auf die Raumluft. Folge: Selbst bei voll aufgedrehtem Thermostatventil bleibt der Wohnraum kalt, die Heizkostenabrechnung steigt.
Unser Tipp: Luftpolster auflösen
Um Luftpolster und Wärmestaus zu beheben, müssen Heizkörper entlüftet werden: Öffnen Sie dazu das Ventil am Ende der Röhrenreihe bei abgedrehtem Thermostat und halten Sie eine Auffangwanne darunter. Mit einem leichten Zischen entweicht die Luft aus dem Heizkörper. Sobald Wasser austritt, können Sie das Ventil wieder schliessen. Vergessen Sie bitte nicht, anschliessend den Wasserstand Ihrer Heizanlage zu überprüfen. Eventuell muss nachgefüllt werden.
Entlüften Sie Ihre Heizkörper regelmässig, lässt sich unnötige Energieverschwendung vermeiden. Optimal entlüftete Heizkörper tragen darüber hinaus entscheidend zum Wohlbefinden der Bewohner bei:
Unangenehmer Kaltluftabfall an kalten Fensterscheiben wird verhindert, die Wohnräume werden gleichmässig beheizt.
Gemässigte Temperaturen in Herbst und Frühling führen oftmals zu der Annahme, auf die Nutzung der Heizung verzichten zu können. Radiatoren und Heizlüfter werden als vermeintlich preiswerterer Ersatz zur Erwärmung der Wohnräume genutzt. Dies ist nicht immer richtig.
Radiator kontra Heizung
Die Rechnung, ob Strom oder Heizungsbrennstoff preiswerter ist, ist nur schwierig zu entscheiden: Faktoren wie die Grösse des Wohnraums, seine Lage (Innenwände/Aussenwände) oder die jeweiligen Energiepreise entscheiden über den Vergleich. Im Allgemeinen lässt sich feststellen: Bei Zimmern normaler Grösse ist die Nutzung der Heizung effektiver. Sie ist zur Erwärmung ganzer Räume konzipiert, die Wärmeleistung von Radiatoren reicht hier oft nicht aus.
Heizlüfter sollten deshalb nur in kleinen Wohnungen oder bei Ausfall der Heizung zum Einsatz kommen. In Zimmern normaler Grösse sind sie bei Erwärmung auf 21° vergleichsweise teurer als die herkömmliche Heizung.
Ein letzter Tipp:
Wer sparen möchte, kann auch auf ganz einfache Art die Heizkosten senken. Ein dicker Pullover ist manchmal effektiver und in jedem Fall weitaus preiswerter als der Einsatz eines Radiators.
Nicht nur schlecht isolierte Fenster, auch Aussenmauern und Wände zu weniger beheizten Zimmern sind in der Praxis ein ständiges Wärmeleck. Wertvolle und teure Energie sickert unkontrolliert durch das Mauerwerk, der Wärmeverlust wirkt sich negativ auf die Heizkostenabrechnung aus.
Entsprechende Wärmeisolationsmassnahmen schützen vor diesem Energieleck: Wärmedämmung an Mauern kann sowohl innen als auch aussen geschehen. Bei einer Verschalung der Aussenmauern mit bspw. hochwärmedämmenden Mauersteinen aus Mineralwolle ist der Spareffekt grösser, Innenisolation hält auf Dauer länger vor: Die Aussenmauern unterliegen ständiger Abnutzung und werden so innerhalb weniger Jahre porös. Beide Methoden bieten bei vollständiger Dämmung einen Wärmeschutz von rund 50 Prozent.
Baden ist ein teurer Spass: Der Wasser- und Energieverbrauch für ein einziges Vollbad entspricht dem Verbrauch einer 18minütigen Dusche. Bei einer durchschnittlichen Duschdauer von ca. sechs Minuten heisst das: einmal Baden oder dreimal Duschen zum selben Preis.
Deshalb unser Tipp:
Ein qualitativ hochwertiger Duschkopf kann heisses Abbrausen auch zum Erlebnis machen, ein entsprechender Massagestrahl trägt sogar zur Kreislaufbelebung bei. Wichtig ist jedoch vor allem: Wer duscht, spart jährlich rund 80,- Euro ein und schont die Umwelt.
Kaum zu glauben, aber wahr: Wasser ist innerhalb der Industrienationen zum kostbaren Rohstoff geworden. Preiserhöhungen um bis zu 50 Prozent (z.B. USA) lassen Wassersparmassnahmen unumgänglich werden.
Um die Wasserkosten effektiv zu verringern, sind jedoch nicht immer aufwendige technische Installationen notwendig. Schon kleine Haushaltstricks senken die Abrechnung und schonen die Umwelt.
Deshalb unser Tipp:
Nutzen Sie beim Kochen nur soviel Wasser wie nötig: Zum Ankochen von einem Kilogramm Kartoffeln genügt beispielsweise meist 1/4 Liter Wasser. Ein Auffüllen des Topfes mit einem Liter oder mehr ist nicht notwendig. Neben der überschüssigen Wassermenge vergeuden Sie rund 25 Prozent Wärmeenergie.
Wasser ist zum teuren Rohstoff geworden. Greifen Sie deshalb beim Putzen oder der Gartenpflege auf natürliche Wasserquellen zurück. Regenwasser aus der Tonne reinigt und wässert beispielsweise mindestens ebenso gut wie Leitungswasser und hat einen geringeren Härtegrad.
Ein undichter Wasserhahn kann teuer werden: Verliert eine defekte Armatur in der Sekunde einen Tropfen macht dies in einer Stunde 0,7 Liter. In 10 Tagen sind es rund 170 Liter, was dem durchschnittlichen Pro-Kopf-Tagesverbrauch innerhalb der Industrieländer entspricht.
Deshalb unser Tipp:
Rufen Sie bei tropfenden Armaturen lieber direkt einen Klempner. Ihr Geldbeutel und die Umwelt danken es Ihnen.